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Änderungen 2016
Rennstrecken
Der Große Preis von Deutschland wird in den Rennkalender zurückkehren, nach einem Jahr Pause wird wieder ein Rennen auf dem Hockenheimring Baden-
Außerdem werden sich zwei Termine ändern. Der bisher zu Beginn der Saison ausgetragene Große Preis von Malaysia wechselt in die zweite Saisonhälfte, der Große Preis von Russland wechselt vom Ende der europäischen Rennen an den Anfang der europäischen Grands Prix.
Technisches Reglement
Alle Fahrzeuge müssen mit bis zu zwei zusätzlichen Auspuffrohren ausgestattet sein, durch die die Abgase des Wastegate des Turboladers strömen. Hiermit soll die geringe Lautstärke der 2014 eingeführten Turbomotoren erhöht werden, ohne dass die Leistung oder der Schadstoffausstoß der Motoren beeinflusst werden. Im Gegensatz zum normalen Auspuffrohr ist die Position der Wastegate-
Die Seitenwände für den Cockpitschutz sollen zwei Zentimeter höher gezogen werden als im Vorjahr und sollen dadurch strengere Crashtests überstehen.
Ein Motorenhersteller sollte nach ursprünglicher Planung sämtliche Teams nur noch mit einer einzigen Antriebsspezifikation ausrüsten dürfen. Damit wäre sowohl der Einsatz von Vorjahresmotoren, wie bei Manor im Jahr 2015, als auch der exklusive Einsatz von weiterentwickelten Motoren beim Werksteam des Motorenherstellers, wie bei Mercedes und Ferrari, verhindert worden. Der FIA-
Die Motorenhersteller dürfen in einem gewissen Rahmen Konstruktionsänderungen an den Antriebseinheiten vornehmen. Hierzu wurden den einzelnen Bestandteilen der Antriebseinheit sogenannte Token zugeordnet, die Summe aller Token beträgt 66. Jeder Hersteller darf 32 Token für Modifikationen zur Saison 2016 verwenden, dies entspricht rund 48 Prozent der gesamten Antriebseinheit, die überarbeitet werden darf.
Ferrari wurde, genau wie Mercedes zuvor, gestattet, ein viertes Team mit Motoren zu beliefern. Reglementseitig waren maximal drei Teams erlaubt.
Auch bei Testfahrten müssen die Fahrzeuge jederzeit dem technischen Reglement entsprechen.
Die Kontrollmechanismen der FIA für die Nutzung von Windkanälen und CFD-
Reifenlieferant Pirelli wird auch weiterhin zwei Reifenmischungen für die Rennen bereitstellen, die Verpflichtung zur Verwendung beider Mischungen wurde jedoch aufgehoben. Die Teams können aus dem Kontingent des Reifenherstellers eine dritte Mischung wählen, die im Rennen eingesetzt werden darf. Außerdem bekommen sämtliche Fahrer einen zusätzlichen Satz der weichesten Reifenmischung für den letzten Qualifying-
Sportliches Reglement
Die Strafen für den unplanmäßigen Wechsel von Motoren oder Getrieben werden überarbeitet. Findet der Wechsel vor einem Qualifying statt, so ist die Laufleistung der ausgetauschten Teile für die Höhe der Strafe maßgeblich. Falls ein Wechsel erst nach dem Qualifying stattfindet, dann entscheidet der Zeitpunkt der Meldung des Austauschs bei der FIA über die Reihenfolge der Startaufstellung.
Falls ein Fahrer einen Startabbruch verursacht, muss er das Rennen nun aus der Boxengasse aufnehmen, unabhängig davon, ob er die Einführungsrunde bestritten hat oder nicht. Die gleiche Regelung gilt für Rennunterbrechungen und für Fahrer, die mit ihren Fahrzeugen zurück zur Box gefahren sind.
Die Anzahl der Rennen pro Jahr wurde im Oktober 2015 auf mindestens acht und maximal 20 festgelegt. Dies widersprach jedoch dem zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten Rennkalender, der 21 Rennen vorsah. Die Maximalanzahl wurde im Dezember 2015 vom FIA-
Das Virtuelle Safety-
Motorenlieferanten
Renault kündigte im September 2015 an, nicht mehr als Motorenlieferant für Formel-
Während Red Bull im Dezember 2015 bekanntgab, 2016 mit Renault-
Im Oktober 2015 bestätigte Mercedes, das Manor-
Teams
Haas wird mit Saisonbeginn in die Formel-
Renault F1 übernimmt das seit mehreren Jahren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindliche Lotus F1 Team und tritt damit erstmals seit dem Jahr 2009 als Werksteam in der Formel-
Auszüge aus dem sportlichen Reglement 2013
Teilnahmeberechtigung
An der Formel-
Bei Vergehen im Straßenverkehr, die zum Beispiel zu einem Führerscheinentzug führen, kann die FIA dem betroffenen Fahrer theoretisch auch die Superlizenz aberkennen. In der Praxis werden solche Fälle aber mit Fingerspitzengefühl behandelt.
Anzahl der Rennen
Punktesystem
01. Platz: 25 Punkte
02. Platz: 18 Punkte
03. Platz: 15 Punkte
04. Platz: 12 Punkte
05. Platz: 10 Punkte
06. Platz: 8 Punkte
07. Platz: 6 Punkte
08. Platz: 4 Punkte
09. Platz: 2 Punkte
10. Platz: 1 Punkt
Weltmeister ist, wer in der Addition aller Grands Prix einer Saison am meisten Punkte gesammelt hat. Sollte bei den Punkten zwischen zwei oder mehreren Fahrern Gleichheit herrschen, dann entscheidet das jeweils beste Einzelresultat. Ein Sieg sticht also einen zweiten Platz aus, ein zweiter Platz einen dritten, ein dritter einen vierten und so weiter. Sollten alle Resultate komplett identisch sein, bestimmt der Automobilweltverband FIA den Weltmeister nach den ihrer Meinung nach angemessenen Kriterien.
Für die Konstrukteurs-
Renndistanz
Für einen Grand Prix wird auf jeder Strecke die geringstmögliche Rundenzahl bemessen, die eine Distanz von 305 Kilometern überschreitet. Für Monaco wird wegen der geringen Durchschnittsgeschwindigkeit eine Ausnahme gemacht. Die maximale Renndauer beträgt zwei Stunden.
Fahrertausch
Während der Saison darf jedes Team bis zu vier Fahrer einsetzen. Fälle "höherer Gewalt" werden normalerweise nicht als Fahrertausch gewertet. Außerdem dürfen an Freitagstrainings (P1 und P2) zusätzliche Fahrer zum Einsatz kommen. Pro Session können aber maximal zwei Fahrer eingesetzt werden.
Testverbot
Zwischen der Woche vor dem ersten Saisonrennen und dem 31. Dezember eines Kalenderjahres sind Testfahrten generell verboten. Pro Kalenderjahr darf jedes Team maximal 15.000 Testkilometer absolvieren.
Ausnahme: Wechselt ein Team während der Saison einen Fahrer ein, der in den vorangegangenen beiden Kalenderjahren an keinem Formel-
Erlaubt sind auch PR-
Ebenfalls erlaubt sind vier Geradeaustests zu aerodynamischen Zwecken. Jeder dieser Testtage kann gegen vier Stunden mit 1:1-
Fahrzeuggewicht
Ein Formel-
Reifen
Pirelli (von der FIA ausgewählter Standard-
Pro Rennwochenende stehen einem Fahrer maximal elf Sätze Trockenreifen (sechs der härteren und fünf der weicheren Gummimischung), vier Sätze Intermediates und drei Sätze Regenreifen zur Verfügung. Ein Reifensatz muss immer aus vier Reifen der gleichen Spezifikation bestehen.
Jeder Fahrer bekommt für den Freitag drei Reifensätze zur Verfügung gestellt, zwei von der härteren und einen von der weicheren Mischung. Ein Satz harter Reifen muss nach dem ersten, die restlichen beiden Sätze nach dem zweiten Training zurückgegeben werden. Für den Rest des Rennwochenendes stehen acht Reifensätze zur Verfügung (vier von jeder Mischung). Vor Beginn des Qualifyings muss ein weiterer Satz von jeder Mischung zurückgegeben werden.
Die Fahrer, die am dritten Qualifying-
Für den Fall eines Regenrennens stehen jedem Fahrer vier Regen-
Die Regel, dass jede der beiden Trockenmischungen verwendet werden muss, gilt dann natürlich nicht. Dazu muss das Rennen aber vom Rennleiter als Regenrennen deklariert werden.
Startaufstellung
Die Autos stehen nach dem Ergebnis des Qualifyings (inklusive Berücksichtigung etwaiger Rückversetzungs-
Qualifying
Das Qualifying beginnt in der Regel am Samstag um 14:00 Uhr Ortszeit und läuft wie folgt ab: In den ersten 20 Minuten dürfen alle Autos auf die Strecke gehen. Am Ende dieser ersten Session dürfen die sieben langsamsten Fahrer nicht weiter an der Qualifikation teilnehmen. Diese Autos nehmen die letzten sieben Startpositionen (18 bis 24) in der Reihenfolge ihrer gefahrenen Zeiten ein, wobei der schnellste Pilot die 18. Startposition zugewiesen bekommt.
Sollte ein Fahrer im ersten Qualifying keine Zeit erreichen, die innerhalb von 107 Prozent mit der Q1-
Die Bestzeiten der verbleibenden 17 Autos werden für die zweite Qualifikationseinheit gestrichen. Am Ende der zweiten Session (15 Minuten) scheiden erneut die sieben Langsamsten aus und werden von der dritten Session ausgeschlossen. Diese Autos bilden die Startpositionen elf bis 17. Der Schnellste nimmt den elften Rang ein, der Langsamste den 17. Platz.
Die verbleibenden zehn Autos gehen erneut mit zurückgesetzten Zeiten in den letzten Qualifying-
Ersatzautos
Motor-
Das Getriebe darf nach fünf Rennwochenenden ohne Strafe gewechselt werden. Sollte ein früherer Wechsel fällig werden, wird der Teilnehmer im nächsten Rennen mit einer Rückversetzung um fünf Positionen in der Startaufstellung bestraft.
Nachtanken
Nachtanken während des Rennens ist nicht erlaubt.
Rundenbegrenzung
Es gibt weder im Freien Training noch im Qualifying eine Rundenbegrenzung.
Parc-
Die Autos befinden sich von dem Moment an, an dem sie sich im Qualifying das erste Mal auf die Strecke begeben, bis zum Start des Rennens unter Parc-
Start
30 Minuten vor dem Beginn der Aufwärmrunde wird die Boxengasse geöffnet. Die Fahrer haben 15 Minuten Zeit, um ihre Startplätze einzunehmen. Wer das Zeitlimit überschreitet, muss das Rennen hinter dem Feld aus der Boxengasse aufnehmen.
Bis fünf Minuten vor der Aufwärmrunde müssen die Reifen aufgezogen sein. Eine Minute vor der Aufwärmrunde werden die Motoren angelassen und 15 Sekunden davor müssen alle Mechaniker die Startaufstellung verlassen haben. Ansonsten droht eine Strafe.
Um punkt 14:00 Uhr (Startzeit kann bei einigen Rennen, zum Beispiel auch witterungsbedingt, abweichen) setzt sich das Feld zur Formationsrunde in Bewegung. Während der Formationsrunde ist Überholen verboten. Einzige Ausnahme: Fährt ein Fahrer mit Verzögerung beim Vorstart los und wurde nicht vom gesamten Feld überholt, darf er seine ursprüngliche Startposition wieder einnehmen. Andernfalls muss der Fahrer vom letzten Startplatz starten. Das gleiche gilt für Fahrer, die einen Startabbruch provoziert haben.
Nach jedem Startabbruch erfolgt ein Neustart. Das Rennen wird wegen der zusätzlichen Formationsrunde um eine Runde verkürzt. Im Fall schweren Regens ist es möglich, das Rennen hinter dem Safety-
Bei einem normalen Start gehen, sobald das letzte Fahrzeug in der Startaufstellung steht, nacheinander die fünf Lampen der Startampel im Sekundentakt an. Startsignal ist, wenn alle Lampen erlöschen. Signalisiert ein Fahrer im Feld Probleme, wird die Startprozedur unterbrochen. Dies wird durch gelbe Flaggen an der Boxenmauer und ein Blinklicht auf der Startampel angezeigt.
Safety-
Wenn der Rennleiter das Safety-
Das Safety-
In der Runde, bevor das Safety-
Rennabbruch
Wird das Rennen in den ersten zwei Runden abgebrochen, erfolgt ein Neustart. Sind zwischen zwei Runden und 75 Prozent der Renndistanz gefahren, wird das Rennen neu gestartet. Der zweite Start erfolgt dann unter Safety-
Sollte ein Neustart nicht möglich sein, werden halbe Punkte vergeben. Bei einem Abbruch nach mehr als 75 Prozent der Gesamtdistanz wird die volle Punktzahl vergeben.
Wertung bei Ausfall eines Fahrers
Hat ein Fahrer zum Zeitpunkt seines Ausfalls mindestens 90 Prozent der Renndistanz absolviert, wird er gewertet und ist theoretisch auch berechtigt, Punkte zu sammeln..
Zeitstrafen
Die Rennleitung hat die Möglichkeit, einen Fahrer für ein Vergehen auf drei Arten zu bestrafen: eine Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse, bei der nicht vor der eigenen Box gehalten werden darf, eine Zehn-
Geschwindigkeitsbegrenzung
Das Geschwindigkeitslimit in der Boxengasse im Qualifying und Rennen beträgt 100 km/h. Sollte eine Strecke eine besonders enge Boxengasse haben, so kann das Geschwindigkeitslimit jedoch gesenkt werden. Dies ist zum Beispiel in Monaco notwendig. Zuwiderhandlung wird im Rennen mit Zehn-
Auszug aus dem technischen Reglement
Motor
In der Formel-
Seit der Saison 2007 sind die Motoren homologiert; Weiterentwicklung ist seither nur noch in der Peripherie des Motors erlaubt oder um Zuverlässigkeitsmängel zu beseitigen, doch nicht zur Steigerung der PS-
Zudem akzeptiert die FIA die Motoren aus Kostengründen nicht mehr als leistungsdifferenzierendes Merkmal. Sollte ein Motorenhersteller, warum auch immer, einen deutlichen Leistungsnachteil haben, kann ihm in Ausnahmefällen das Nachrüsten auf das Niveau der Konkurrenz gestattet werden.
Energierückgewinnung
Seit 2009 dürfen Systeme zur Rückgewinnung von Energie eingesetzt werden. Diese bezeichnet man als KERS (Kinetic Energy Recovery System). KERS speichert rückgewonnene Energie bis zu einer Kapazität von maximal 300 kj. Pro Runde darf KERS mittels Knopfdruck so oft aktiviert werden, bis die maximale Energie von 300 kj verbraucht ist. Nach Überfahren der Ziellinie darf für die aktuelle Runde wieder 300 kj abgerufen werden. Dies bringt für einen Zeitraum von sieben Sekunden zusätzliche Leistung von bis zu maximal 82 PS.
Motorsteuerung
Formel-
Elektronik
Elektronische Fahrhilfen sind nicht gestattet. Gewährleistet wird dies durch eine Standardelektronik, die von McLaren Electronic Systems (MES) und Microsoft zur Verfügung gestellt wird.
Kraftstoff
Die Formel-
Antrieb
Erlaubt sind maximal zwei angetriebene Räder. Ein Rückwärtsgang ist Vorschrift. Die Anzahl der Gänge kann von vier bis sieben variieren.
Mindestgewicht
Inklusive Fahrer, Bekleidung und allen Flüssigkeiten darf ein Mindestgewicht von 640 Kilogramm zu keinem Zeitpunkt des Rennwochenendes, an dem sich das Auto auf der Strecke befindet, unterschritten werden.
Räder/Reifen
-
Für die Hinterräder beträgt die minimale Breite 365 Millimeter, die maximale Breite 380 Millimeter. Für die Vorderräder gelten eine minimale Breite von 305 Millimetern und eine maximale Breite von 355 Millimetern. Der maximale Raddurchmesser ist mit 660 Millimeter für Trockenreifen und 670 Millimeter für Regenreifen festgeschrieben.
-
Trockenreifen (Slicks) müssen seit 2009 kein Profil beziehungsweise keine Rillen mehr aufweisen.
-
Jeder Radträger wird mit zwei Kabeln gesichert. Die Befestigung muss Kräften von zehn Tonnen pro Kabel, 20 Tonnen pro Rad standhalten.
Cockpit
Aus Sicherheitsgründen muss das Cockpit so dimensioniert sein, dass der Fahrer es innerhalb von fünf Sekunden verlassen kann. Die maximal erlaubte Zeitspanne zum Verlassen des Cockpits und Aufstecken des Lenkrades beträgt zehn Sekunden. Die Dicke des Kopf-
Chassis
Die maximale Breite des Autos beträgt 180 Zentimeter. Zwischen den Achsen darf die Chassisbreite 140 Zentimeter nicht übersteigen. Die maximale Höhe des Autos beträgt 95 Zentimeter, gemessen vom tiefsten Punkt des Fahrzeugs beziehungsweise dessen Referenzebene.
Verstellbarer Heckflügel (DRS)
Zum Zwecke des Überholens kann ein Fahrer die vordere Querplatte seines Heckflügels mittels Knopfdruck um 50 Millimeter anheben oder absenken, um den Luftwiderstand zu verringern und anschließend wieder zu erhöhen. Die Einsatzmöglichkeiten dieses "Boost-
Verstellbare Frontflügel sind nicht mehr erlaubt.
Unterboden
Die Holzplatte im Zentrum des Unterbodens muss eine Breite von 30 Zentimetern und eine Dicke von zehn Millimetern aufweisen. Die maximale Toleranz beträgt einen Millimeter.
Änderungen 2014
Rennstrecken
Der Große Preis von Russland wird 2014 zum ersten Mal ausgetragen und findet in Sotschi statt.
Der Große Preis von Österreich (Spielberg) kehrt in den Rennkalender zurück. Der Große Preis von Deutschland wechselt turnusmäßig vom Nürburgring zum Hockenheimring Baden-
Der Große Preis von Indien und der Große Preis von Korea wurden aus dem Kalender gestrichen.
Zwischenzeitlich waren zudem die Großen Preise von Jersey (Weehawken) und Mexiko (Mexiko-
Technisches Reglement
Antrieb
Die Motoren sind bis zum Ende der Saison 2020 homologiert. Jeder Motorenhersteller darf bis zu vier Teams mit Motoren ausrüsten. Da die Entwicklung der neuen Motoren äußerst kostspielig ist, beschloss Motorenhersteller Cosworth, keinen V6-
Ein Energy Recovery System ersetzt das KERS, das bislang ausschließlich über eine elektromotorische Bremse verfügte. Das ERS besteht aus der bisherigen kinetischen Energierückgewinnung (ERS-
Renault kündigte an, beim Motor für die Saison 2014 über einen Generator an der Welle des Turboladers Energie zu gewinnen, die sowohl zur Beschleunigung des Fahrzeugs als auch zum Beschleunigen der Turboladerwelle genutzt wird, um das Turboloch bis zum Einsetzen des vollen Drehmoments zu überwinden.
Eine Motoreneinheit wird in sechs verschiedene Module gegliedert: Neben dem Verbrennungsmotor selbst sind dies die beiden Generatoren ERS-
Ein Getriebe muss ab der Saison 2014 sechs Rennwochenenden überstehen. Damit wurde die Laufzeit eines Getriebes um einen Grand Prix verlängert. Die Anzahl der Vorwärtsgänge wird von sieben auf acht erhöht. Die Übersetzung darf während der Saison nicht mehr verändert werden.
Mindestgewicht
Da die neuen Motoreneinheiten schwerer sind, wird das Gesamtgewicht der Fahrzeuge inklusive Fahrer um 48 kg auf nun 690 kg erhöht. Allerdings werden die Motoreneinheiten schwerer als ursprünglich erwartet, so dass die schwersten Fahrer ihr Gewicht reduzieren müssen, damit sie gemeinsam mit dem Fahrzeug nicht oberhalb des Mindestgewichtes liegen und konkurrenzfähig sind. Dies sorgte für massive Kritik im Vorfeld der Saison 2014. Für die Saison 2015 wurde beschlossen, das Gewichtslimit um weitere 10 kg auf dann 700 kg anzuheben. Die Einführung des erhöhten Mindestgewichts bereits für die Saison 2014 wurde ebenfalls diskutiert, jedoch kam die für eine Regeländerung notwendige Zustimmung aller elf Teams nicht zustande.
Im Januar 2014 wurde bekannt, dass aufgrund der schwereren Pirelli-
Aerodynamik
Die Spitze der Fahrzeugnase darf statt der bisherigen 550 mm nur noch maximal 185 mm über dem Boden sein, also kaum höher als der Frontflügel. Damit kehrt die Formel 1 zu den tiefen Nasen zurück, wie sie bis Mitte der 1990er Jahre üblich waren. Außerdem wird die Breite des Frontflügels von 180 cm auf 165 cm verringert. Auch die Höhe des Monocoques wird reduziert. Die Maximalhöhe bleibt zwar weiterhin bei 625 mm, diese Höhe darf aber nicht mehr über die gesamte Länge beibehalten werden, am Übergang zur Fahrzeugnase beträgt die Maximalhöhe nun 525 mm.
Es ist nur noch ein einzelnes Abgasendrohr vorgesehen, das so positioniert ist, dass die Abgase nicht mehr den Heckdiffusor anblasen und so Abtrieb erzeugen können.
Die Windkanalstunden sowie CFD-
Sportliches Reglement
Die seit 2008 verbotenen Testfahrten während der Saison sind ab 2014 begrenzt wieder erlaubt. In Europa wird es nach vier Rennen in der folgenden Woche jeweils zwei Testtage geben. Einhergehend mit der Einführung dieser acht Testtage werden die Young Driver Days sowie die Testfahrten zu PR-
Die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse wird aus Sicherheitsgründen modifiziert. In Melbourne, Monaco und Singapur beträgt die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, auf allen Rennstrecken generell 80 km/h. Ebenfalls zur Erhöhung der Sicherheit müssen ab 2014 alle Mitglieder der Boxencrew einen Helm tragen. Nachdem Mark Webber beim Großen Preis von Deutschland 2013 unmittelbar nach einem Boxenstopp das nur unzureichend befestigte rechte Hinterrad verloren und damit einen Kameramann getroffen hatte, der daraufhin in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, wurden diese Regeln bereits während der Saison 2013 eingeführt.
Ab 2014 werden Fahrer für Vergehen auf der Rennstrecke mit Punkten verwarnt. Je nach Schwere des Vorfalls gibt es ein bis drei Punkte. Jeder Punkt wird nach einem Jahr gelöscht. Hat ein Fahrer zu einem Zeitpunkt zwölf Strafpunkte angesammelt, wird sein Punktekonto zurückgesetzt und er für den nächsten Grand Prix gesperrt. Zudem wird eine Fünf-
Sollte ein Fahrer in der Startaufstellung nach hinten versetzt werden, jedoch weniger Startplätze hinter ihm existieren als die Strafe beträgt, so findet die Rückversetzung um die restlichen Startplätze beim nächsten Rennen statt.
Im letzten Rennen werden ab der Saison 2014 für jede Platzierung doppelt so viele Punkte als sonst üblich vergeben. Damit wird zum ersten Mal in der Formel-
Ab der Saison 2014 werden Fahrer ihre Startnummer über mehrere Saisons behalten. Die Nummern von 2 bis 99 dürfen von den Fahrern frei gewählt werden. Falls sich zwei Fahrer für dieselbe Nummer entscheiden, hat derjenige ein Vorrecht, der in der vorherigen Meisterschaft am besten platziert war. Die Nummer 1 bleibt dem Weltmeister vorbehalten. Allerdings muss der Weltmeister diese Nummer nicht wählen. Die Startnummer muss sich nicht nur am Fahrzeug, sondern auch klar erkennbar am Helm des Fahrers befinden.
Ursprünglich war geplant, zusätzliche Weltmeisterschaftspunkte an den Fahrer zu vergeben, der die Pole-
Reifen
Die Fahrer erhalten 2014 für die erste halbe Stunde des ersten freien Trainings einen zusätzlichen Reifensatz.
Der Reifenausrüster für die Saison 2014 bleibt Pirelli. Der Vertrag wurde erst im Januar 2014 abgeschlossen und läuft bis 2016. Pirelli hatte zuvor bereits Verträge mit allen elf Teams und der Formula One Administration (FOA) für die Saison 2014 abgeschlossen, die endgültige Entscheidung lag jedoch in den Händen der FIA. Diese hatte sich ursprünglich verpflichtet, nach Ablauf des bis zum Saisonende 2013 laufenden Vertrages mit Pirelli eine neue Ausschreibung durchzuführen. Dessen ungeachtet veranstaltete Pirelli vom 17. bis 19. Dezember 2013 in Bahrain einen Reifentest, an dem Red Bull, Mercedes, Ferrari, McLaren, Force India und Toro Rosso mit ihren 2013er Autos teilgenommen haben.